Für Unternehmen ist Twitter wirklich ein heißes Pflaster, es ist neu, trendy und konfrontiert das Unternehmen mit sofortigem und ungefiltertem Feedback. Und wenn man in der Vergangenheit sehen kann, wie gehässig die Blogosphäre teilweise mit Fehlern oder ungeschicktem Verhalten von Firmen im Web2.0 umgeht, dann kann ich wirklich jedes Zögern und vorherige Informieren der großen Marketingabteilungen verstehen.
Wenn man sich dann allerdings dafür entscheidet diesen Weg als neuen Marketing-Kanal zu ergründen, dann sollte man auf jeden Fall nicht den Fehler machen und den Kontakt zu den Kunden scheuen, wie bei manchen Unternehmen zu erkennen ist und Trendopfer in einer kleinen Satire wirklich treffend formuliert hat.
Doch trotz aller Bedenken und Skepsis haben es mittlerweile 50% der deutschen Dax-Unternehmen in den Twitter-Kosmos geschafft – bislang sogar weitgehend Fauxpas-frei! Eine aktuelle Studie hat nun das Verhalten dieser mutigen Unternehmen unter die Lupe genommen und weitestgehend ein gutes und regelmäßiges Engagement attestiert.
Einen Fehler jedoch scheinen alle auch mir persönlich bisher auf Twitter begegneten Unternehmen zu machen: Aufgrund der Struktur von Twitter als Kommunikationsplattform und des Drangs der Menschen zu wissen, mit wem sie kommunizieren, hat sich bei den Unternehmen noch nicht herumgesprochen, dass es positiv gewertet wird, eine Information über den aktiven Twitterer zu hinterlegen.
Eng mit diesem Punkt verknüpft ist noch ein weiterer Kritikpunkt. So scheinen die Unternehmen Angst vor einem direkten Austausch mit anderen Twitteren zu haben. Wahrscheinlich auch aus Angst zu einem Support-Kanal zu „verkommen“ wird so nur ein geringer Teil der Tweets persönlich versendet.
Der gesamte Trendreport zum Thema „Unternehmen auf Twitter“ ist bei Zucker. Kommunikation zu finden.
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