Der Kauf eines Laserdruckers erfolgt in der Regel aus dem Grund, bei hohem Druckaufkommen kostengünstig und schnell Dokumente zu Papier bringen zu können. Die erfreuliche Preisentwicklung auf dem Druckermarkt erleichtert diese Entscheidung, so das der Laserdrucker heute auch in vielen Privathaushalten Einzug gehalten hat.
Einzige Folgekosten für den Drucker stellen die Toner dar, mit denen der Drucker bestückt werden muss. Hier hat sich entgegengesetzt zum reinen Druckerpreis der von den Herstellern angebotene Originaltoner auf einem nach wie vor hohem Preisniveau eingependelt. Nicht selten übersteigt heute eine Bestückung mit neuem Toner die Anschaffungskosten des ganzen Gerätes.
Nachfüllbare Tonerkassetten bieten hier die Alternative zum originalen Toner. Der Einspareffekt liegt auf der Hand – die oft aufwändig ausgestattete Kassette für den Toner wird wieder verwendet und lediglich mit neuem Toner befüllt. Diverse Hersteller haben sich auf diesen Geschäftszweig spezialisiert und bieten als Refill Toner für nahezu jeden Laserdrucker an. Die Qualität des Toners ist bei guten Anbietern vom Original kaum zu unterscheiden und die Technik der Tonerkassette übersteht auch die so verdoppelte Laufzeit zumeist ohne Defekte. Daher geht der Trend der Nutzer von Laserdruckern immer mehr zum nachbefüllten Toner. Diese Refills werden oft zum Bruchteil des Preises für Originale angeboten.
Dennoch sollte der Käufer von nachgefüllten Tonerkassetten beachten, das die meisten Druckerhersteller die Verwendung von Originaltoner vorschreiben, um die Gerätegarantie zu erhalten. Das ist Verkaufsstrategie, um über den Materialverbrauch des Laserdruckers Umsatz zu generieren. Bei sehr aufwändigen und teuren Geräten lohnt die Überlegung dennoch, denn ein Nichteintreten bei Gewährleistungsschäden kann die Ersparnis bei der Verwendung von Nachfülltonern sehr schnell zu einem Minusgeschäft werden lassen. Bei günstigen Arbeitsplatzdruckern allerdings lohnt die Verwendung von Refills in jedem Falle, da meist bereits nach zwei oder drei verbrauchten Tonern der Anschaffungspreis des Druckers eingespart werden kann. Dieses Risiko ist für den Besitzer eines günstigen Laserdruckers problemlos tragbar. Zu den reinen Einsparungskosten gibt es ein weiters Argument für den Einsatz von nachfüllbaren Tonerkassetten. Der leere Tonerbehälter landet nicht, wie beim Original, im Müll, sondern wird erneut genutzt. Da die Konstruktion der Tonerkassette diese Zweitverwendung ohne Probleme zulässt, ist die Verwendung von Refills auch ein Beitrag zum Umweltschutz.
Wir nutzen Refills seit 2 Jahren und sind sehr zufrieden damit. Man sollte sich allerdings vorher beim Refiller seines Vertrauens informieren welche Modelle für das Wiederbefüllen gut geeignet sind um eine möglichst gute Kombination erzielen zu können.
Zur Richtigstellung – die Druckerhesteller haben in aller Regel ein kostenloses Rückgabe- und Recycling-Programm für die Original Tonerkasetten und Original Tintenpatronen. Beispielsweise werden an HP zurückgegebene Tonerkassette in ihre Bestandteile zerlegt und ca 85% der Materialien werden industriell wiederverwertet. Die restlichen 15% nicht wiederverwertbaren Materialien werden zur Energiegewinnung verbrannt. Somit landet fast nichts auf dem Müll. Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, was mit einer wiederbefüllten Tonerkassette oder Tintenpatrone passiert, die sich nicht mehr zum Wiederbefüllen eignet? Diese landen häufig auf dem Müll, ebenso die Teile, die bei der Wiedetraufbereitung ausgetauscht werden bzw. leere Original Kassetten/Patronen, die der Refiller eingesammelt hat, aber zu sehr beschädigt sind.
Hallo Leof,
[…] Weil immer noch rund 90 Prozent der verbrauchten Kartuschen fälschlicherweise im Müll landen, bedeuten die Druckermodule eine ernst zu nehmende Umweltschädigung […]
Quelle: http://www.recyclingmagazin.de/rm/news_detail.asp?ID=12422&NS=1
Sicherlich haben Sie mit Ihrem Statement völlig recht, aber die Frage ist natürlich ob solche Recyclingprogramme angenommen werden. Zudem macht sich so ein Programm ganz gut im Marketing von Firmen wie HP. Aber bei diesem Thema scheiden sich natürlich die Geister. Insofern danke für die Anmerkung!
Viele Grüße,
Adrian