3D-Brillen: Shutter oder Polfilter?

Seit Regisseur James Cameron mit „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ den 3D-Hype angekurbelt hat, läuft der Wettkampf im Bereich Home Entertainment auf Hochtouren. Doch bis die Entwicklung der 3D-Technik soweit ist, dass das dreidimensionale Filmerlebnis ohne Brille möglich ist, dauert es noch eine Weile.

Wie sinnvoll ist es nun, sich einen 3D-Fernseher zuzulegen und welche Variante ist besser?

Wer ein TV-Gerät mit mehr als 40 Zoll kaufen möchte, wird kaum noch Fernseher finden, die nicht 3D-fähig sind. Daher sollte bei der Kaufentscheidung die Frage lauten: Welchen Fernseher mit welcher Technik nehme ich? Die zwei häufigsten Varianten sind derzeit die Geräte mit Shutter- oder Polfilter-Brillen. Bei der Shutter-Brille wird dem linken und rechten Auge abwechselnd ein Halbbild gezeigt. Das strengt nach einer Weile an und es kann sowohl zu Kopfschmerzen kommen, als auch die Augen anstrengen. Die Polfilter-Brillen sind hingegen mit einer Folie ausgestattet, die das 3D-Sehen ermöglicht. Für den Betrachter ist dies angenehmer und weniger anstrengen über die ganze Filmlänge. Bei dieser Variante wird jedoch die Auflösung des Bildes halbiert. Für den Zuschauer ist diese Verlust kaum wahrnehmbar und ein Heimkino-Erlebnis mit gutem Bild trotzdem möglich. Preislich liegen die TV-Geräte auf gleichem Niveau. Beim Zubehör ist der Unterschied aber groß.

Der größte Vorteil der Polfilter-Brille liegt daher im Preis. Während Shutter-Brillen rund 100 Euro kosten, muss man für die Polfilter-Brillen gerade einmal 12 Euro im Laden zahlen. Möchte man ein 3D-Film in Gesellschaft geniessen, muss man für vier Personen nicht 400 Euro, sondern nur 48 Euro zahlen. Der Käufer muss sich derzeit also zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden: Zahlt man mehrere hundert Euro für Kopfschmerzen oder nimmt man einen kaum wahrnehmbaren Verlust bei der Auflösung in Kauf und zahlt nur ein Zehntel für die Brille?