Früher als elitärer Sport versnobter Reicher bei der Allgemeinbevölkerung verpönt, erfreut sich Golf immer größerer Beliebtheit. Vor allem seit auch ein Deutscher, Martin Keymer, mit an der Spitze des Golfsports mitmischt.
Bevor man sich aber gleich eine komplette Ausrüstung kauft und sich im nächsten Golfclub seines Vertrauens anmeldet, sollte man erst einmal herausfinden, ob einem der Sport überhaupt Spaß macht. Dafür besucht man am besten erst einmal eine Driving Range und testet seine Abschlagfertigkeiten. Schon für 5 Euro kann man die Bälle über den Platz schlagen. Zudem kann man sich gleich von erfahreneren Golfern Tipps zur richtigen Fußstellung und Griffhaltung zeigen lassen.
Hat einen das Golffieber einmal gepackt, kann man sich für eine Golfmitgliedschaft eintragen. Dafür muss man heute auch nicht mehr tief in die Tasche greifen. Natürlich gibt es auch exklusive Clubs, deren Mitgliedschaft 10.000 Euro und mehr kostet, aber auch schon für 150 Euro kann man sich in in das Grün einkaufen! Auf keinen Fall aber sollte man sich den Sport selbst beibringen, denn wie auch bei Fahranfängern schleichen sich schnell Fehler ein, die nur schwer wieder ausgebügelt werden können. In Schnupperkursen ab 25 Euro kann man zwei Stunden lang auf dem Golfplatz unter Aufsicht schlagen schwingen und mit etwas Glück auch Einlochen.
Auch kann man nicht einfach mit seiner Golftasche bewaffnet auf den Platz marschieren. Dafür muss man erst die Platzreife erlangen – eine Art Führerschein, die den Anfängern das nötige Wissen bescheinigt, um auf dem Golfplatz zu bestehen. Ist man Clubmitglied, bekommt man sein erstes “Handicap“: -54. Damit kann man auf fast allen Golfplätzen in Deutschland spielen und auch schon an verschiedenen Turnieren teilnehmen. Jeder Anlagenbetreiber kann natürlich individuell bestimmen, wer auf seinem Green spielen darf. So kann es sein, dass man nur mit Handicap -36 auf den Platz darf oder nur in Begleitung eines Mitglieds, des Clubs.
Zum Golf gehört aber nicht nur die richtige Technik, sondern auch viel Theorie. Wenn man bei “Tee“, “Birdie“ oder “Sand-Wedge“ nur Bahnhof versteht, kann man für 15 Euro bereits einen Regelkurs besuchen, der nicht nur wichtige Fachbegriffe erklärt, sondern auch die Regeln auf dem Golfplatz erläutert.
Hat man die kleinen Einstiegshürden gemeistert, bietet Golf einen tollen Ausgleich zum Arbeitsalltag und kann dabei helfen zu entspannen und Stress abzubauen.
Bild: (c) BananaStock / Thinkstock
Comments