Im Gaming-Bereich sind derzeit die Android-Konsolen auf dem Vormarsch. Von Handhelds bis zu Konsolen für das Wohnzimmer strömen dieses Jahr einige Spieleknechte in den Einzelhandel. Einer der erfolgversprechendsten Kandidaten ist die Ouya.
Voraussichtlich ab Juni wird die Ouya für 99 USD bei Amazon, Gamestop, Target und Best Buy zu haben sein. Zusätzliche Controller können für 49,99 USD dazugekauft werden.
Die Heimkonsole war ein Riesenerfolg bei Kickstarters. Über die Crowdfounding-Plattform kamen über 8,5 Millionen USD für die Entwicklung zusammen. Die Dev-Kits sind bereits seit Ende Dezember zu haben. Zum Marktstart sind bereits einige Spiele angekündigt, wie zum Beispiel eine Neuauflage von Final Fantasy 3 von Square Enix. Alle Liste aller aktuellen Spiele gibt es hier. Insgesamt sind bereits 481 Spiele angekündigt. So bald dürften der Android Konsole der Nachschub nicht ausgehen.
Einige interessante Games möchten wir aber gleich vorstellen:
Duplicity: Hardcore-Multiplayer-Tetris
Tetris ist jedem ein Begriff. Aber wie wäre es, wenn man nicht einfach ungestört seine Reihen abbauen kann, sondern ein Gegenspieler gleichzeitig versucht auf der anderen Seite seinen Reihen loszuwerden. Dabei kommt dann folgendes raus:
DoomRiders: Retrofeeling pur!
In schönster 8-Bit Manier fährt man hier aus der Vogelperspektive Autorennen. Garantiert ein Spaß für gesellige Abende.
Fancy Asteroid: Juhu Asteroids
Asteroids, Asteroids, Asteroids, Asteroids, Asteroids, Asteroids, Asteroids, Asteroids! Geil! Auch zu zweit spielbar!
To Dungeons Deep and Caverns Old
Mit mehreren Leuten durch Dungeons rennen? Kennen wir! Trotzdem kann das Spiel einen genialen Retro-Flair aufbauen.
Last Stand At Iabreth
Erinnert an Limbo und andere Sidescroller. Trotz – oder gerade wegen – des simplen Gameplays irgendwie immer wieder fesselnd.
Die Konsole kann über HDMI an den heimischen Fernseher angeschlossen werden und unterstützt auch WiFi. Hier die technischen Spezifikationen:
- Tegra3 Quad Core Prozessor
- 1GB RAM
- 8GB of internal flash storage
- HDMI Anschluss für TV, unterstützt 1080p HD
- WiFi 802.11 b/g/n
- Bluetooth LE 4.0
- USB 2.0 (one)
- kabelloser Controller mit Standard-Tastenbelegung (zwei Analogsticks, D-Pad, 8 Aktionstasten, 1 Systemknopf),zusätzliches Touchpad
- Android Jelly Bean
- Ethernet
Ouya hat auch bestätigt, dass man die Strategie der Smartphones übernehmen will und regelmäßig neue Hardware auf den Markt bringen will – Prozessoren inklusive. Ouya arbeitet eng mit Nvidia zusammen. Dort soll ein ganzes Team damit beschäftigt sein, Ouya zuzuarbeiten, obwohl der Hersteller eine eigene Konsole auf den Markt bringt. Anders sieht es beim Hersteller des Betriebssystems aus. Mit Google hat man praktisch keine Kooperation. Die Kollaboration mit NVIDIA sei aber dafür ausschlaggebend, dass Ouya das „beste Tegra-3-Gerät auf dem Markt werde“, so Julie Uhrman, Chefin bei Ouya. Wenn die erste Version ein Erfolg wird, folgt die Ouya 2 mit ziemlicher Sicherheit 2014 und wird von einem Tegra 4 Prozessor angetrieben.
Für einen Erfolg könnte ebenfalls der Umstand sorgen, dass die Android-Konsole als Mediastation verwendet werden kann. Das war auch ein großer Pluspunkt der Xbox gegenüber der Playstation. Um Spiele-Nachschub wird man sich wohl kaum Gedanken machen müssen. Der Play-Store ist jetzt schon randvoll mit Spielen und wenn die Konsolen in den Wohnzimmern dieser Welt einen Platz finden, werden sich immer mehr Entwickler mit der neuen Plattform beschäftigen.
Eine Besonderheit bietet die Konsole zusätzlich: Alle Spiele werden das Free-to-Try-Modell unterstützen. Will heißen, der Spieler kann jedes Game erst einmal kostenlos antesten, bevor er Geld dafür ausgibt. Gegenüber dem Magazin GamesIndustry International erklärt Uhrmann: „Das Prinzip sorgt dafür, dass es keine Verwirrung zwischen einem kostenlosen und einem bezahlten App Store gibt. Auch Nachahmer-Spiele, die im Gegensatz zu ihren Vorbildern kostenlos sind, werden unserer Meinung nach deutlich reduziert.“
Bild: Ouya
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