Drinnen kann jeder, aber da draußen, wo sich das Leben noch in Original-Auflösung und authentischer Tonqualität abspielt, da warten die wahren Abenteuer. Hier gibt es kein Chat, kein Mute und schon gar kein Reset. Wer wieder mehr spüren, sehen und erfahren möchte, den locken neue Outdoor Trends ins Freie. Dabei muss man weder auf Komfort noch auf technische Gadgets verzichten. Wir haben uns mal umgeschaut…
POD Zelte für das vergnügliche Großraum-Camping
Neu im Trend ist das POD Zelt, das sich wie ein Baukastensystem beliebig zusammen setzen und erweitert lässt. Aus einzelnen Zelten werden per Verbindungsmodule ganze Anlagen. Camping bekommt dadurch angenehm soziale Vorzüge: Einerseits bewahrt man sich seine individuelle Privatsphäre innerhalb des eigenen Zeltes, andererseits ist man jederzeit verknüpft mit seinen Nächsten. Ungestört von Wind, Wetter und neugierigen Blicken. In den Mini-Separees haben bis zu vier Personen Platz, in der großen Variante sogar stehend 8 Personen. So kann man zum Beispiel die Rasselbande in das „Kinderzelt“ stecken, nutzt eins als Gemeinschaftszelt und eins als Schlafplatz für die Erwachsenen. Nicht ganz zu verachten ist der stattliche Preis ab 460 € pro Zelt, dafür ist schnell mal eben eine Groß-Raum-Wohnung auf der Wiese errichtet. Gleichzeitig bietet das Konzept raffinierte Varianten von rundum Fensterblick bis zu komplett geschlossen. Entwickelt wurde es vom britischen Designinstitut M2C Innovation und gilt seit diesem Jahr als DER Trend, sei es auf Festivals oder auf dem Familienausflug.
Trail Running: Die Outdoor-Sportart des Jahres
Das bereits erwähnte Trailrunning hat sich nun endlich durchgesetzt. Im Juni fand das erste Europäische Trail Running Symposium in Pitztal statt, wobei der Trendsport aus Sicht renommierter Experten und Wissenschaftler näher beleuchtet wurde. Neben Fachvorträgen zur Lauftechnik und Materialtests spielt auch immer wieder die Strecke eine große Rolle. Dabei verlassen die Jogger ihre gesittete Umgebung auf Asphaltstraßen und laufen fortan querfeldein durch schweres Gelände, bei Wind und Wetter. Die Herausforderung besteht in den wechselnden Bedingungen, je nach Boden, Höhenunterschied und Zugänglichkeit ist eine spezielle Ausrüstung erforderlich. In erster Linie kommt es logischerweise auf die richtigen Schuhe an, aber auch eng am Körper liegende Laufrücksäcke sind sehr zu empfehlen sowie Lauftights mit Kompressionstechnologie zur Unterstützung der Muskeln bzw. deren Durchblutung. Wer also von der stupiden Aussicht vom Laufband und dem Straßenviertel gelangweilt ist, kann sich beim Trailrunning neu inspirieren lassen. Schritt für Schritt. Tagelang.
Hightech-Equipment für jeden Anspruch und Geldbeutel
Auf der diesjährigen OutDoor-Messe in Friedrichshafen konnte es mal wieder gar nicht leicht genug zu gehen. Bekleidung, Campingausrüstung und Zubehör – alles wird stylischer und vor allem immer leichter bei weiterhin hoher Qualität. Entscheidend sind die komplexen Ansprüche der neuen Generation Outdoor-Sportler. Vom Trail-Running übers Biken, Snowboarden bis hin zum Klettern werden verschiedene Aktivitäten in einen Parcours untergebracht und wollen alle professionell bewältigt werden.
Leichtgewichtiges Gepäck ist da in der Tat eine Erleichterung. Während nach wie vor wasserdichte, atmungsaktive und schnell trocknende Stoffe maßgeblich sind, geht auch hier der Trend immer mehr in Richtung Öko. Umweltfreundliche Färbeprozesse, Nylon auf pflanzlicher Basis und Textile, hergestellt ohne schädliches Chlor, beeinflussen die Kaufentscheidung. Daneben finden praktische und auch witzige Accessoires immer mehr Fans. Aufblasbare Taschen und Koffer von BlueDesert, ein Srubba Rucksack, der die Kleidung während des Wanderns wäscht und das faltbare Kajak von Out-Trade zählen zu den Highlights 2015.
Bilder: © TVB_Pitztal; Messe Friedrichshafen
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