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Frankenstein statt Visitenkarte

PokenSie sehen ungewöhnlich aus, fast schon süß. Es gibt sie in den Varianten Geisha, Elvis, Scream, Frankenstein, Alien, Biene, Voodoo oder Panda und kosten knapp 15 Euro. Doch was spielzeugähnlich aussieht und locker als ein Gimmick der Micky Maus durchgehen würde hat einen hat das ernste Ziel die in die Jahre gekommene Visitenkarte abzulösen.

Ein Poken ist nämlich ein kleiner Datenspeicher, auf dem man verschiedene Kontaktinformationen wie die Profile bei Flickr, Facebook, StudiVZ und SchülerVZ oder auch Accounts bei Skype, ICQ oder Twitter hinterlegen kann. Gesendet werden die entsprechenden Daten nur an befreundete Poken, die sich im Funkbereich befinden. Die gesammelten Daten getroffener Bekannter lassen sich dann beim nächsten Anschluss an den Computer gesammelt abrufen. So erspart man sich das lästige Aufschreiben oder Merken von Telefonnummern und Adressen.

Doch das verspielte Design geht auch als Kritikpunkt durch. Dann nämlich, wenn dieser Austausch Geek-Kreise verlassen sollte, wer holt schon als seriöser Geschäftsmann sein Geisha-Poken heraus anstatt seiner Visitenkarte. Andere sehen in der veralteten 64-bit-Verschlüsselung ein Risiko und eine Missbrauchsgefahr der eigenen Daten.

My Name is E digitale VisitenkartenEinen ähnlichen Ansatz, der einige der genannten Nachteile auszumerzen versucht, hat nun ein niederländisches Unternehmen vorgestellt. Unter dem schlichten Produktnamen „E“ setzt der Hersteller auf einen ebenso schlichten USB-Stick, der deutlich seriöser als ein Frankenstein-Poken daherkommt. Zusätzlich setzten die Niederländer auf ein plattformübergreifendes System. So soll auch auf Internet-fähigen Handys wie dem iPhone der Datentransport möglich sein.

Weiter Informationen zur Konkurrenz aus dem westlichen Nachbarland gibt es bei FreshZweiNull. Erste Erfahrungen mit einem Poken konnte Freetagger sammeln.

(Fotos von Rampant Gian und My name is E)


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