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Das war die IFA 2011

Die IFA schließt in Berlin ihre Tore mit einem neuen Besucher- und Orderrekord. Bis zum letzten Tag zählten die Messeveranstalter 238.000 Besucher, das sind 3 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Auch die Anzahl der Bestellungen ist nach Angaben der Aussteller nach oben gegangen.

Nach Schätzungen orderte der Handel in den 5 Tagen der Messe Waren für die geschätzte Summe von 3,7 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 6 Prozent. Insgesamt haben 1441 Aussteller seit vergangenem Freitag ihre neuen Produkte präsentiert.

Ganz großes Thema der IFA war natürlich die dritte Dimension im Unterhaltungsbereich. Viele Hersteller haben ihre neuen Modelle präsentiert. Sony ist mit seinem HMZ-T1 Headset auf neuen/alten Pfaden gewandelt. Das Kopfkino hat vor ein paar Jahren gefloppt, was einfach daran lag, dass die Technik noch nicht so ausgreift war. Dank zweier OLED-Displays kann das Headset nun 3D-Filme in atemberaubender Qualität abspielen, ohne dass der Betrachten nach ein paar Minuten bereits Kopfschmerzen bekommt. Die 3D-Technologie setzt sich natürlich auch in anderen Bereichen durch, wie Kameras und Smartphones. So präsentierte LG zum Beispiel auch das Optimus 3D welches ein 3D-Display bietet, dass keine Polfilterbrille voraussetzt.

Ebenso wichtig wie die Technik der Fernseher ist natürlich auch der kommende Standard beim Fernsehen an sich. In Zukunft wird Fernsehen kommunikativ. Der Standard HbbTV bietet die Möglichkeit das Internet mit dem laufenden Fernsehprogramm zu kombinieren. So kann man in Zukunft über den Fernseher mit Internetanschluss Hintergrundinformationen zum laufenden Programm aufrufen. Die Hersteller haben ebenfalls ihre Internet-TV-Plattformen vorgestellt, welche es in Zukunft ermöglichen werden, Apps auf den Fernseher zu installieren, das Wetter abzurufen oder im Netz zu surfen.

Das Internet-TV wirklich Massenmarkt-tauglich geworden ist beweisen die beiden Discount-Hersteller HAMA und Medion, die beide neue Receiver und Internet-TV Boxen in ihr Programm aufnehmen. Die Geräte werden zu günstigen Preisen in den Handel kommen und das Internet in viele heimische Fernseher bringen.

Ein anderes großes Thema waren natürlich Tablets. Praktisch jeder namhafte Hersteller will nun eigene Tablets auf den Markt bringen und sich mit dem iPad messen. Gute Chancen hat hier vor allem Samsung mit seinem Galaxy Tab, von welchen die Koreaner auf der IFA ein neues Modell vorgestellt hatten. Das Galaxy Tab 7.7 kommt mit einem 7,7 Zoll großen AMOLED-Display mit einer Auflösung von 1280 x 800 Pixel.

Auch Smartphones durften auf der IFA natürlich nicht fehlen. Samsung hat sein Galaxy Note vorgestellt, dass mit seiner Größe eine Mischung aus kleinem Tablet-Computer und übergroßen Smartphone darstellt. Die Zielgruppe sind vor allem Business-Menschen, denen ein normales Smartphone display zu klein ist und die einen potenten Business-Begleiter in der Jackentasche benötigen. Das 5,3 Zoll Super-AMOLED-Display ermöglicht ein bequemes arbeiten und das Android-Betriebssystem liefert die Plattform für eine vielfältige Verwendung.

Weg vom ganzen Getümmel der Unterhaltungselektronik war natürlich auch dieses Jahr Greentech wieder ein wichtiges Thema auf der IFA. Es gab eigentlich keine großen Neuerungen, sondern hauptsächlich Verbesserungen der bereits bekannten Technologie, um Geräte sparsamer und effizienter zu machen. Einige Hersteller haben ihre Visionen des Smart House vorgestellt. Ein vernetztes Haus, welches über Handy und Tablet ferngesteuert werden kann oder selbstständig Geräte einschaltet, wenn der Strom günstig ist. Ob sich das in Zukunft aber durchsetzen wird, ist nicht zuletzt abhängig von den Energie Lieferanten, die dafür natürlich auch flexible Stromtarife anbieten müssen.


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