Neben Paystation 4 und Xbox 720 (Sofern sie auch so heißen wird) soll dieses Weihnachten auch von Valve eine Konsole auf den Markt kommen. Über die sogenannte Steambox ist noch nicht all zu viel aus den Entwicklerstudios an die Öffentlichkeit gekommen, spekuliert wird indes jedoch fleißig. Und was ist eigentlich mit dem vermeintlichen Klon von Xi3?
Bei der Steambox handelt es sich um einen kleinen tragbaren Computer, der auf die Bedürfnisse von Steam ausgelegt ist. Er ähnelt den Geräten des Herstellers Xi3 (die übrigens eine eigene “Steambox“ entwickeln, bei der Valve aber nicht beteiligt ist).
Wie bereits erwähnt gibt es über die Steambox bisher mehr unbestätigte Gerüchte, als klare Fakten, Xi3 ist da aber bereits weiter. Der Hersteller will bereits im Sommer den erste Prototypen seines Steambox-Klones fertig haben, der im Onlineshop auch schon vorbestellt werden kann. Hier sind auch technische Fakten bekannt: Es soll Versionen mit 128, 256 der 512 GB SSD-Kapazität geben. Als Arbeitsspeicher sind 8 GB verbaut. Für Rechenleistung sorgt ein Quad-Core-CPU mit 3,2 GHz. Die Preise beginnen bei 999,99 US-Dollar. Wer den größeren Speicher haben will, muss kräftig drauflegen: 1.239,99 und 1.649,99 US-Dollar kosten die Varianten mit 256 bzw. 512 GB SSD-Speicher.
Nach eigenen Angaben von Xi3 soll die Xi3-Konsole gegenüber PS4 und Xbox einen einen entscheidenden Vorteil haben: Sie kann einfach aufgerüstet werden. Dazu ist die Hardware auf drei modularen Platinen verteilt, die einfach ausgetauscht werden können.
Die beiden „Steam-Computer-Konsolen“ von Vavle und Xi3 sorgen für mächtig Verwirrung und immer wieder gibt es falsche Meldungen im Netz, nach denen das Gerät von Xi3 als Steambox deklariert wird. Beide Geräte haben, ebenso wie die Hersteller jedoch nicht viel miteinander zu tun. Die Xi3 Konsole kann eigentlich als inoffizieller Vorläufer der Steambox betrachtet werden. Und weil wir gerade darüber schreiben: Das Gerät von Xi3 nennt sich “Piston Console“. Und da das Gerät so eng mit der Steambox verwandt sein soll, gab es hier viele Ungereimtheiten, ob Valve hier mitentwickelt oder nicht. Nun, dem ist nicht so! Beide Unternehmen haben in der Vergangenheit zwar forschende Arbeiten durchgeführt, allerdings ist Valve nach eigenen Angaben nicht an der Piston beteiligt und distanziert sich sogar davon.
Ob die Piston Console in dieser Konfiguration erfolgreich sein wird, wagen wir an dieser Stelle zu bezweifeln. Warum? Der wichtigste Punkt ist der Preis: Das Gerät liegt teilweise einfach 700 Euro über dem Budget, was Zocker für einen Wohnzimmer-Zockerrechner ausgeben wollen. Wenn man “nur“ 1.000 USD ausgibt, bekommt man 128 GB an Speicherkapazität. Da passt nicht viel drauf!
Was wissen wir über die Streambox?
Eigentlich nicht viel, nur dass die Entwicklung wohl noch einige Zeit dauern wird. Die ersten Testgeräte sollen wohl im Juli diesen Jahres an die Tester gehen. Derzeit produziert das Gerät aber wohl noch mehr Krach und Hitze als Grafikpracht. Die Entwickler tüfteln noch an der richtigen Balance zwischen Rechenleistung und annehmbarer Hitze- und Geräuschentwicklung.
Interessant könnte das Steuerungskonzept sein. So plant Valve angeblich einen Controller, der die biometrischen Daten des Nutzers erfasst und das Spielgeschehen entsprechend beeinflusst. Damit könnten zum Beispiel bei Horrorspielen Gegneraufkommen der physischen Situation des Spielers angepasst werden oder die Geräuschkulisse sich entsprechend anpassen.
In einem Interview begrüßt Valve-Chef Gabe Newell zudem, dass sich PS4 und Xbox dem PC weiter annähern, was es einfacher machen würde, Multiplattformtitel zu entwickeln und zu debuggen. Eine wichtige Frage, die viele Valve-Fans jedoch beschäftigt wurde auch diesmal nicht beantwortet: Wie sieht es mit einem dritten Half-Life Teil aus? Kein Wort verlor Newell darüber, aber es besteht schon eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass man mit der Steambox einen weiteren Hochkaräter ins Rennen bringt, wie mit Half Life 2 und der Steam-Software.
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