Als Blogger einen Newsletter herausgeben, kann durchaus Vorteile haben. Zum einen bindet das die Leser an den eigenen Blog und zum anderen macht man sich damit weniger abhängig von Google und anderen Traffic-Aggregatoren. Schließlich kann das, was unzählige Unternehmen jeder Größe aktuell praktizieren, nicht schlecht sein, oder? Hier kommt ein Überblick über die Tricks und Kniffe.
Soweit ist klar: Mit E-Mail-Marketing lassen sich schnell viele Kunden erreichen. Aber leider sinkt die Öffnungsrate von Newslettern in letzter Zeit immer weiter (aktuell bei ca. 22 %), da die Empfänger mit immer mehr und immer allgemeiner gehaltenen Angeboten überhäuft werden und es leid sind, ihre wertvolle Zeit für nicht auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Angebote zu verschwenden. Warum also ausgerechnet als „kleiner Blogger“ auch noch mit dem den x-ten Newsletter „nerven“? Nun, zunächst ist man als Blogger überzeugt von seinem guten Content und MUSS diesen natürlich auch seinen Lesern mitteilen. Zum anderen bietet man die freiwillige Teilnahme an und versteckt das „Zum Newsletter anmelden“-Feld nicht irgendwo in der Benutzer-Registrierung. Zumal wird man als Blogger wohl kaum einen penetrant kurzen Zyklus für den Newsletter wählen, um seine Abonnenten nicht zu ermüden.
Die richtige Newsletter Software
Für Blogger gibt es nun die Entscheidung: Welche Software nutze ich? Greife ich auf kostenlose Tools und (WordPress-)Plugins zurück oder leiste ich mir eine kostenpflichtige Lösung? Wer die erstgenannte Variante bevorzugt, sollte sich unbedingt diesen Beitrag von Blogkollos anschauen. Wer eine beispielsweise eine Newsletter-Software mit Lead Management sucht, der sollte jetzt genau weiterlesen.
Zunächst erstmal eine Begriffserklärung. Was ist ein Lead? Als einen Lead im E-Mail-Marketing bezeichnet man eine Interaktion eines Abonnenten, beispielsweise ein Klick auf einen Link im Newsletter. Vorab hier wieder ein paar Fragen die man sich stellen sollte: Was sind für einen selber „qualifizierte“ Leads und was sind relevante Inhalte, die man für die Leads aufbereiten möchte? Zudem ist es ein weit verbreiteter Irrglaube, dass, wer schon eine Newsletter-Software hat, auf eine Lead Management Software verzichten kann. Die letztgenannte Lösung kann dabei helfen, ständig neue Abonnenten zu generieren. Damit wird nicht einfach herumgespamt, sondern gezielt und kundenspezifisch ein Angebot unterbreitet. Mit einem gekonnten Lead Management kann man daher den Leser und seine Entscheidungs- und Interessenschwerpunkte genau analysieren und herauszufinden, welche Inhalte für ihn relevant sind. Außerdem kann damit die Interaktion optimiert und die Beliebtheit des Newsletters und somit des eigenen Blogs gesteigert werden.
Leads, Abonnenten und der Nutzen für Blogger
Schaut man sich das Lead Management für Unternehmen an, kann man sich im „kleinen“ auch etwas abschauen. Es ist laut der Meinung von einigen Experten nicht unbedingt zwingend erforderlich, ein eigenes Lead Management-Team auf die Beine zu stellen. Wichtig ist einzig und alleine die gute Abstimmung der Abteilungen Marketing und Vertrieb. Der Fokus sollte darauf gelegt werden, sich vom Vertriebsprozess hin zum Kaufprozess des Kunden zu orientieren. Sprich: Nur wirklich wichtige Infos und Inhalte anteasern und im Newsletter präsentieren. Eventuell erfährt man durch den Einsatz von entsprechender Software auch ein paar Dinge, mit denen man so nicht gerechnet hätte. Bestenfalls springen dabei auch spannende Erkenntnisse für das eigene Blogging raus. Also weniger Beiträge über Themen mit „schwachen“ Leads schreiben, sondern sich auf die beliebten Themen (= mit vielen Leads) stürzen. Eine gute Software entlastet einen da enorm, in dem man sich nun nicht mehr mit immer wiederkehrenden Aufgaben, wie z.B. dem Datenupload oder dem Erstellen von Reportings herumschlagen muss. Damit kann der interessierte Leser zur richtigen Zeit mit den für ihn relevanten Content versorgt werden. Außerdem kann gute Software die Leads mit dem Lead Scoring bewerten. Zum einem danach, wie vollständig das Profil des Users ist (explizit) und zum anderen wie die Reaktion auf die Kommunikation ausfällt (implizit). Das integrierte Lead Management ermöglicht also planbares Wachstum bei den Abonnenten, eine Erhöhung der Konversionsraten und auch die interessante Bindung des Lesers an den eigenen Blog.
Wichtige Infos für Corporate Blogs
Wie man sieht, kann das ganze recht professionelle Dimensionen annehmen. Für Corporate Blogs wäre es außerdem wichtig zu wissen, dass ein gutes CRM-System mit Marketing-Automation Funktionen automatisch die Kundenbedürfnisse richtig erfasst und passende Informationsangebote entsprechend dem Onlineverhalten des Lesers unterbreitet. Laut Aussagen von Experten sollte ein top Marketing Automation System folgende Funktionen erfüllen: Webtracking, Communications, Workflows und CRM-Integration. Nur leider fehlen in vielen CRM-Systemen oft die Komponenten Workflows und Communications. Und auch wenn der eigene Blog prima läuft, sollte man nicht auf Lead Management verzichten, denn es kann nie schaden, wenn man den ROI (Return-of-Investment) seiner Marketing-Aktivitäten kennt. Dadurch können Leads dann gezielter und effizienter generiert werden.
Bild: © Stockxpert
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